Spastik-assoziierte Schmerzen nach Schlaganfall

Spastische Bewegungsstörungen kommen häufig vor und können eine schmerzvolle Angelegenheit sein. Mobil sein, am sozialen Leben teilnehmen ohne Schmerzen zu haben, der täglichen Arbeit nachgehen, den Haushalt erledigen, Essen zubereiten, mit der Familie essen, sich um sich selbst oder vielleicht auch sich um Angehörige kümmern – kurzum den Alltag trotz Spastizität ohne Schmerzen meistern, das sind Wünsche und Ziele von Menschen mit spastischen Bewegungsstörungen. Was für viele Menschen selbstverständlich ist, wird für Menschen mit spastischer Bewegungsstörung eine Herausforderung. Neue Studien und Erkenntnisse jedoch zeigen, dass eine gezielte Behandlung von Schmerzen bei Spastizität möglich ist. Wenn eine überaktive Muskulatur zu dauerhaften Verhärtungen und Versteifung mit Schmerzen, zu sogenannten spastischen Lähmung führt, oder zu unkontrollierten Muskelspannungen mit Schmerzen beiträgt, ist das mit erheblichen Einschränkungen und Beschwerden für die Betroffenen verbunden.

Wie kommt es zu solchen Bewegungsstörungen und wer ist betroffen? Wi kann diese behandelt werden und wie unterscheidet man die spastische Bewegungsstörung von anderen schmerzauslösenden Ursachen?

Um Antworten auf diese Fragen zu erhalten, befragen wir Herr Prof. Dr. Jörg Wissel.

Über den Referenten:

Herr Prof. Dr. Jörg Wissel

  • Neurologe, Psychotherapeut und Rehabilitationsmediziner
  • Seit 2021 Leitender Chefarzt im Department Neurologische Rehabilitation und Physikalische Therapie des Vivantes Klinikum Spandau in Berlin
  • Langjährige Tätigkeit in der ambulanten und stationären Neuro-Rehabilitation in Deutschland, Österreich und den USA tätig
  • Tätigkeit als Physiotherapeut im Bereich der Rehabilitation während des Humanmedizinstudiums
  • Autor von mehr als 200 wissenschaftlichen Publikationen, verschiedenen Büchern sowie Buchkapiteln zur Neuro-Rehabilitation und Botulinumtoxin
  • Mitwirkung bei der aktuellen S2k Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN), der S2e Leitlinie der DGNR und dem klinischen Leitfaden zur Rehabilitation des Schlaganfalls der World Federation of Neurorehabilitation (WFNR) zum Thema spastische Bewegungsstörung
  • Ehemaliger Vorstand und aktuell wissenschaftlicher Beirat der Deutschen Gesellschaft für Neurorehabilitation (DGNR)
  • Ehrenmitglied der Canadischen Rehabilitationsgesellschaft (CAPM&R)
  • Fellow des Royal College of Physician (FRCP), England
Prof. Dr. Jörg Wissel

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Spastik-assoziierte Schmerzen nach Schlaganfall

Die spastische Bewegungsstörung der oberen und unteren Extremitäten nach einem Schlaganfall oder als Folge anderer Ursachen für eine zentralvenöse Schädigung motorischer Netzwerkstrukturen (z. B. Zerebralparese, Multiple Sklerose) kann ein schmerzhafter Zustand sein, der die Mobilität, aber auch die Lebensqualität der Patient*innen einschränkt und das psychosoziale Wohlbefinden beeinträchtigt.
Wir sprechen zu diesem häufig unbeachteten Thema mit Herrn Prof. Dr. Jörg Wissel.

Über den Referenten:

Herr Prof. Dr. Jörg Wissel

  • Neurologe, Psychotherapeut und Rehabilitationsmediziner
  • Seit 2021 Leitender Chefarzt im Department Neurologische Rehabilitation und Physikalische Therapie des Vivantes Klinikum Spandau in Berlin
  • Langjährige Tätigkeit in der ambulanten und stationären Neuro-Rehabilitation in Deutschland, Österreich und den USA tätig
  • Tätigkeit als Physiotherapeut im Bereich der Rehabilitation während des Humanmedizinstudiums
  • Autor von mehr als 200 wissenschaftlichen Publikationen, verschiedenen Büchern sowie Buchkapiteln zur Neuro-Rehabilitation und Botulinumtoxin
  • Mitwirkung bei der aktuellen S2k Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN), der S2e Leitlinie der DGNR und dem klinischen Leitfaden zur Rehabilitation des Schlaganfalls der World Federation of Neurorehabilitation (WFNR) zum Thema spastische Bewegungsstörung
  • Ehemaliger Vorstand und aktuell wissenschaftlicher Beirat der Deutschen Gesellschaft für Neurorehabilitation (DGNR)
  • Ehrenmitglied der Canadischen Rehabilitationsgesellschaft (CAPM&R)
  • Fellow des Royal College of Physician (FRCP), England
Prof. Dr. Jörg Wissel

Zusatzmaterial:

Publikation:
“Pain Reduction in Adults with Limb Spasticity Following Treatment with IncobotulinumtoxinA: A Pooled Analysis” Zur Originalpublikation

Weiterführende Informationen zum Thema “Spastische Bewegungsstörungen“ finden Sie auf dem Fachkreisportal Merz Fachkreise

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Früherkennung der Spastik

Spastik kann unterschiedliche Ursachen haben und beschreibt eine erhöhte Muskelspannung in Ruhe und Bewegung.

Als Folgen können Fehlhaltungen der betroffenen Gliedmaßen, Einschränkungen der Lebensqualität sowie eine verminderte Selbstständigkeit auftreten, was den Alltag von Patient*innen, Angehörigen und Pflegepersonal beeinträchtigen kann.

Die frühzeitige Erkennung und Therapie einer Spastik ermöglichen Komplikationen zu reduzieren sowie Alltagsfunktionen und Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

Wir sprechen zu diesem interessanten Thema mit Herr Privatdozent Dr. Mathias Gelderblom.

Über den Referenten:

Herr Privatdozent Dr. Mathias Gelderblom

  • Facharzt für Neurologie und Oberarzt am UKE Hamburg in der Klinik und Poliklinik für Neurologie, im Kopf- und Neurozentrum
  • Forschung zur Pathophysiologie des Schlaganfalls
  • Klinischer Schwerpunkt: klinische Neurophysiologie, spastische Bewegungsstörungen und Botulinumtoxin-Therapie

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Früherkennung der Spastik

Spastik ist charakterisiert durch einen geschwindigkeitsabhängigen Anstieg des Muskeltonus bei passiver Dehnung und gesteigerten Muskeleigenreflexen. Sie kann mit Muskelparese, Verlangsamung des Bewegungsablaufs, gesteigerten Muskeleigenreflexen und pathologischen Fremdreflexen einhergehen.

Die Folgen sind Fehlhaltungen der betroffenen Extremitäten, Einschränkungen der Lebensqualität sowie eine verminderte Selbstständigkeit, wodurch es zu einer erhöhten Belastung von Pflegepersonal und Angehörigen kommen kann.

Die frühzeitige Erkennung und Therapie dieser spastischen Bewegungsstörungen sind bedeutsam, um Komplikationen zu reduzieren und Alltagsfunktionen und Lebensqualität der betroffenen Patient*innen zu verbessern.

Wir sprechen zu diesem interessanten Thema mit Herrn Privatdozent Dr. Mathias Gelderblom.

Über den Referenten:

Herr PD Dr. Mathias Gelderblom

  • Facharzt für Neurologie und Oberarzt am UKE Hamburg in der Klinik und Poliklinik für Neurologie, im Kopf- und Neurozentrum
  • Forschung zur Pathophysiologie des Schlaganfalls
  • Klinischer Schwerpunkt: klinische Neurophysiologie, spastische Bewegungsstörungen und Botulinumtoxin-Therapie

Zusatzmaterial:

Weitere Informationen zu Spastik finden Sie im Fachkreisportal Xeomin®

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Dystonie und nichtmotorische Symptome

Dystonien gehören zu den extrapyramidalen Bewegungsstörungen und zeichnen sich durch prolongierte und insbesondere unwillkürliche Kontraktionen einzelner Muskeln oder Muskelgruppen aus. Sie können fokal begrenzt, z. B. Torticollis spasmodicus, seltener aber auch generalisiert auftreten. Die zervikale Dystonie ist die häufigste Form der fokalen Dystonien. Zunehmend rücken bei Patient*innen mit Dystonie neben den vorherrschenden motorischen Beschwerden auch nichtmotorische Symptome in den Fokus des medizinisch-wissenschaftlichen Interesse.

Über den Referenten:

Herr Prof. Dr. Heinz Reichmann

  • Seit 1996 Direktor der Klinik und Poliklinik für Neurologie am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus in Dresden
  • Seit 2005 Dekan der Medizinischen Fakultät; Forschungsschwerpunkte: Parkinson’sche Erkrankung und der Energiestoffwechsel
  • Ehemaliger Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Neurologie und der European Neurological Society
  • Mitglied renommierter nationaler und internationaler medizinischer Fachgesellschaften und Advisory Boards
  • Editorial Board-Mitglied zahlreicher deutscher und internationaler Fachzeitschriften
  • Träger verschiedener Wissenschaftspreise und mehrerer Ehrenmitgliedschaften

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Dystonie und nichtmotorische Symptome

Dystonien gehören zu den extrapyramidalen Bewegungsstörungen und zeichnen sich durch prolongierte und insbesondere unwillkürliche Kontraktionen einzelner Muskeln oder Muskelgruppen aus. Sie können fokal begrenzt, z. B. Torticollis spasmodicus, seltener aber auch generalisiert auftreten. Die zervikale Dystonie ist die häufigste Form der fokalen Dystonien. Zunehmend rücken bei Patient*innen mit Dystonie neben den vorherrschenden motorischen Beschwerden auch nichtmotorische Symptome in den Fokus des medizinisch-wissenschaftlichen Interesse.

Über den Referenten:

Herr Prof. Dr. Heinz Reichmann

  • Seit 1996 Direktor der Klinik und Poliklinik für Neurologie am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus in Dresden
  • Seit 2005 Dekan der Medizinischen Fakultät; Forschungsschwerpunkte: Parkinson’sche Erkrankung und der Energiestoffwechsel
  • Ehemaliger Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Neurologie und der European Neurological Society
  • Mitglied renommierter nationaler und internationaler medizinischer Fachgesellschaften und Advisory Boards
  • Editorial Board-Mitglied zahlreicher deutscher und internationaler Fachzeitschriften
  • Träger verschiedener Wissenschaftspreise und mehrerer Ehrenmitgliedschaften

Zusatzmaterial:

Weitere Informationen zu Dystonien finden Sie im Fachkreisportal Xeomin®

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